[Rezension] Die Verlobten des Winters

Die Verlobten des WintersDie Verlobten des Winters

Die Spiegelreisende 1

Autor: Christelle Dabos
Hardcover: 18 €
eBook: 15,99 €
Seitenzahl: 535
Verlag: Insel Verlag
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Inhalt

Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.

Wie hat’s mir gefallen

Obwohl ich das Buch unbedingt vor einem Jahr kaufen wollte, gammelte das Buch bis jetzt auf meinem SuB. Schade ind dumm zugleich, denn hinter dem magischen Cover versteckt sich eine eigen Welt, in die man nicht einfach so hineintaucht, sondern mit Haut und Haar hineinstürzt.

Ophelias Welt ist liebenwert und schrullig, genau wie sie und ihr Onkel. Sie lebt für ihr Archiv und kann sich nicht vorstellen, Anima je zu verlassen; schon gar nicht für den eisigen Stoffel Thorn, den sie heiraten muss. Probleme bahnen sich an, Intrigen werden geschmiedet und schnell merkt Ophelia, dass das Hofleben am Pol wenig glamurös ist.

Ich habe gelesen, dass die Handlung einigen Lesern zu wenig actionreich war. Dem kann ich allerdings nur vehement widersprechen. Ophelia begibt sich (ungewollt) in zahlreiche bremslige Situationen, er- und überlebt viele Gefahren nur haarscharf und wächst stets an ihren Aufgaben. Denn anfangs war sie ein ruhiges zierliches Mädchen, dass allzu gern unterschätzt, ja sogar belächelt wurde. Doch schnell wird allen, vor allem aber Thorn, deutlich, wie stark, gewitzt und klug das Mädchen mit der großen Brille und den wilden Locken ist.

Neben der wunderbaren Handlung mochte ich die Stimmung des Buches. Einerseits wird sehr magisch und eindrucksvoll die Welt von Ophelia beschrieben. Anfangs wirkt alles zart und so schön wattig, doch dann wird dieser „neue“ eiskalte, harte und düstere Ort beschrieben, der im absoluten Kontrast zu Anima zu stehen scheint und doch nicht anders sein könnte. Alles begann also wie ein Märchen, entpuppte sich dann aber als starkes Fantasygeschichte, mit vielen Geheimnissen und Überraschungen.

Und der Schreibstil, was für ein Gedicht. Man verliert sich in den Worten und Sätzen. Ich habe selten so viel angestrichen und erneut gelesen, wie in diesem Buch. Ich kann es wirklich kaum erwarten Teil 2 zu lesen…

Bewertung 5/5

An diesem Buch werden sich die Geschmäcker teilen. Den einen wird es zu langweilig sein, die anderen werden in diesem athmosphärischen Buch aufgehen. Vor dem Kauf empfehle ich die Leseprobe zu lesen. Gefällt es euch: greift unbedingt zu und lasst euch verzaubernd und begeistern!

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